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Stadtentwicklung und Infrastrukturversorgung: SECO setzt auf klimaschonendes Wachstum

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) hat eine neue Strategie vorgestellt, die auf eine nachhaltige Stadtentwicklung und eine zukunftssichere Infrastrukturversorgung in der Schweiz abzielt. Im Mittelpunkt stehen klimaschonendes Wachstum, ressourceneffiziente Bauprojekte und intelligente Mobilitätslösungen.

Die wachsende Urbanisierung stellt die Städte und Gemeinden vor enorme Herausforderungen. Laut SECO müssen Infrastrukturen modernisiert und neue Stadtentwicklungsmodelle umgesetzt werden, um den steigenden Anforderungen an Wohnen, Verkehr und Energie gerecht zu werden – und das unter Berücksichtigung der Klimaziele der Schweiz.


Warum ist klimaschonendes Wachstum entscheidend?

Die Schweiz hat sich verpflichtet, bis 2050 klimaneutral zu sein. Dies erfordert eine umfassende Anpassung von Stadtplanung, Energieversorgung und Mobilitätskonzepten. Das Wachstum der Städte darf nicht zu einer weiteren Versiegelung von Flächen, erhöhten CO₂-Emissionen oder ineffizienter Infrastruktur führen.

Ziele der neuen SECO-Strategie:

🌱 Nachhaltige Stadtplanung, die Wohnraumverdichtung mit Grünflächen verbindet
🌱 Energieeffiziente Infrastruktur, um den CO₂-Ausstoß zu reduzieren
🌱 Intelligente Verkehrsnetze, die auf nachhaltige Mobilitätskonzepte setzen
🌱 Förderung der Kreislaufwirtschaft in der Bau- und Stadtentwicklungsbranche


Welche Maßnahmen plant das SECO?

Nachhaltige Bauweise und Verdichtung
Städte sollen auf klimafreundliche Baumaterialien wie Holz und Recyclingbeton setzen. Zudem wird die Innenverdichtung gefördert, um unnötige Flächenversiegelung zu vermeiden.

Ausbau erneuerbarer Energiequellen in Städten
Die Nutzung von Solarenergie auf Dächern öffentlicher Gebäude sowie der Einsatz von Geothermie und Fernwärme sollen ausgebaut werden, um fossile Brennstoffe schrittweise zu ersetzen.

Förderung des öffentlichen Verkehrs und Elektromobilität
Der Bund plant massive Investitionen in den Ausbau des Schienennetzes und die Optimierung des öffentlichen Verkehrs. Gleichzeitig soll die E-Ladeinfrastruktur für private Haushalte und Unternehmen ausgebaut werden.

Smart Cities mit digitalisierten Infrastrukturen
Neue Stadtentwicklungsprojekte setzen verstärkt auf intelligente Verkehrssteuerung, vernetzte Mobilitätsangebote und datenbasierte Stadtplanung, um Verkehrsflüsse effizienter zu gestalten.


Beispielprojekte aus Schweizer Städten

🏡 Zürich: Nachhaltiges Stadtquartier Greencity
Das erste Stadtquartier der Schweiz, das nach den Kriterien der 2000-Watt-Gesellschaft entwickelt wurde. Die Gebäude sind mit Solarpaneelen, Passivhaustechnik und ökologischer Begrünung ausgestattet.

🚋 Bern: Ausbau der Tramlinien für nachhaltigen Verkehr
Die Stadt Bern investiert in neue Tramstrecken, um den Autoverkehr zu reduzieren und die Stadt klimafreundlicher zu gestalten.

🌞 Genf: Solar-Offensive für öffentliche Gebäude
In Genf wird eine Solarpflicht für Neubauten eingeführt, um die Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen zu maximieren.


Herausforderungen und Finanzierung

Trotz der ambitionierten Ziele gibt es einige Herausforderungen:

🔹 Kosten für nachhaltige Infrastrukturprojekte: Klimafreundliche Bauweisen und neue Technologien erfordern hohe Anfangsinvestitionen.
🔹 Akzeptanz bei Bevölkerung und Unternehmen: Nicht alle Bürgerinnen und Bürger oder Unternehmen sind bereit, sich an neue Stadtentwicklungsmaßnahmen anzupassen.
🔹 Technologische Entwicklung: Digitalisierung und intelligente Infrastruktur benötigen eine sichere IT-Infrastruktur, um reibungslos zu funktionieren.

Der Bund stellt über 2 Milliarden Franken für Stadtentwicklungsprojekte mit Fokus auf Klimaschutz bereit.


Fazit: Klimaschonende Stadtentwicklung als Schlüssel zur Zukunft

Die SECO-Strategie setzt ein starkes Zeichen für die Zukunft der Schweizer Städte. Nachhaltige Infrastruktur, klimafreundlicher Wohnraum und smarte Mobilität sind die Grundpfeiler dieser Entwicklung.

Die Umsetzung wird die Lebensqualität in Schweizer Städten steigern, Ressourcen schonen und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum nachhaltig gestalten.